Mein Interesse für Sicherheitspolitik, woher kommt’s?
Verantwortlich ist der „Sendero luminoso“, zu deutsch: „Leuchtender Pfad“, eine maoistische Terrorgruppe in Peru. Von der gibt es bis heute einen brutalen Restwert. Ende der 1980er Jahre, als ich in Lima zur Schule ging, hatte der Sendero seine Hochzeit. Der Schulhof war tabu für uns, aus Angst, die Senderistas könnten Handgranaten in ihn werfen, was aber nie passierte. Trotzdem war die Gewaltspirale im Land allgegenwärtig. Und ich wurde neugierig. Welche Akteure spielen in diesem Konflikt mit, was sind ihre Interessen und Strategien? Das blieb nicht einmalig, sondern wuchs zu einer Neugier auf alles, was mit Sicherheitspolitik zu tun hat. Zurück in Deutschland genoss ich eine Schreinerlehre, studierte Politik, machte mein Volo und begann als Journalist zu arbeiten – seit 2015 bin ich als Fachjournalist für Sicherheits- und Außenpolitik selbstständig.
Was will ich mit diesem Blog?
Zuvorderst meine Arbeit präsentieren und diskutieren. Des Weiteren: Auf das Blog kommt jedwede Information, die mir in Sachen Sicherheits- und Außenpolitik erwähnenswert scheint. Das Auswahl-Kriterium: Ich weise bevorzugt auf Themen hin, die ich als Nischen, Seitenstraßen oder Übersehenes zum Relevanten betrachte. Das heißt beispielsweise, hier findet man eher etwas zur Eingreiftruppe der Afrikanischen Union als zum G36. Bitte keine Scheu vor Kommentaren; meine Wenigkeit freut sich immer über neue Blickwinkel, weitere Tiefenschärfe oder den Hinweis auf einen Lapsus. Schließlich will ich von der Arbeit hier profitieren.
Mit bestem Gruß
Björn Müller